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Konzert am Palmsonntag

Am Palmsonntag um 17.00 Uhr führt die Kantorei St. Mauritius die Johannespassion von Waldram Hollfelder (1924-2017) auf.
Mitwirkende sind Bente Hinkenhuis (Tenor/Evangelist), Michael
Gädeke (Bariton/Jesusworte), Niklas Münch (Bass/Pilatus),
Chorsolisten der Kantorei St. Mauritius, Helga Cersovsky (Orgel)
und die Kantorei St. Mauritius unter der Leitung von Andreas
Jedamzik. Der Eintritt zum Konzert (Dauer ca. 1 Stunde) ist frei, um eine Spende für die Kirchenmusik wird am Ausgang gebeten.

Zum Komponisten und Werk:
Waldram Hollfelder wurde 1924 in Erlenbach am Main geboren
und würde diese Jahr seinen 100. Geburtstag feiern. Er
studierte Klavier und Komposition in Nürnberg, außerdem Musikwissenschaft und Kirchenmusik in Erlangen und Heidelberg. Neben seiner Tätigkeit als Kantor und Musiklehrer in Neustadt an der Eisch und Nürnberg sowie als Bundeschorleiter
des Fränkischen Sängerbundes widmete er sich reger Kompositionstätigkeit. Es entstand ein umfangreiches Oevre an Chor- Orchester- und Kammermusik, darüber hinaus Bearbeitungen von Chor- und Liedsätzen. Hollfelder wurde bereits
zu Lebzeiten mehrfach prämiert: 1959 mit dem Förderpreis Nürnberg, 1961 mit dem Valentin-Becker-Preis (Kompositionswettbewerb), 1980 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande und 1999 mit dem Bayerischen Verdienstorden.
Seine Johannespassion entstand während seiner Neustädter Zeit im Jahr 1955. Sie lehnt sich in ihrer Struktur an die tradierten Passionen der sogenannten „liturgischen Passionen“ des 16. und 17. Jahrhunderts an, wie sie etwa von Heinrich Schütz, Antonio Scandello oder Christoph Demantius überliefert
sind. Liturgisch gesungene Bibelworte (Evangelist und Jesusworte) werden kontrastiert mit Chorälen und kommentierenden Turbae-Chören, welche die Handlung vorantreiben und illustrieren und die Stimme(n) des Volks symbolisieren. Soliloquenten aus dem Chor übernehmen weitere „Rollen“,
wie etwa, Petrus, Pilatus, Magd und Knecht. Die Klangsprache der Passion erinnert mitunter an die Chormmusik von Hugo Distler oder Ernst Pepping. Klar im Duktus, ein wenig herb durch Quinten und zugefügte Ganztöne aber immer sangbar
und klangvoll. Die eigene Einschätzung des Komponisten: „Modern doch immer sangbar“ lässt sich bestätigen und in Bezug auf die Zuhörer ergänzen: Modern, doch immer gut (an)hörbar.

Details

Datum:
24. März
Zeit:
17:00 - 19:00

Veranstaltungsort

St. Mauritius Kirche Hardegsen
An der Kirche
Hardegsen, Niedersachsen 37181 Deutschland
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Veranstalter

Ev.-luth. Kirchengemeinde St. Mauritius Hardegsen